Als ich beschloss, von jetzt an, vieles nieder zu schreiben, weil das, was gerade passiert, anscheinend nicht nur die Welt, sondern auch ganz entschieden mein Leben verändert, hatten sich die Ereignisse bereits überschlagen. In nur wenigen Wochen, nein Tagen und mitunter auch Stunden hatten die Entscheidungen und Beschlüsse der Regierung das Leben in unserem Land in ein anderes verwandelt. Für viele, ich möchte meinen, die meisten von uns die größte Challenge, die größte Herausforderung, seit sie auf der Welt waren, auch für mich – zweifellos. Die Herausforderung nicht annehmen? Geht nicht, weil: da müssen WIR jetzt durch.
Eine Zeit lang habe ich mich ehrlich nicht „drüber getraut“: ein BANANABREAD-Rezept ganz ohnezusätzliches Fett – wie soll´n daaas gelingen? Und mal ganz ehrlich: auch ohne Zucker bzw. diesen nicht mal ersetzt durch beipielsweise Honig wollte mir nicht einleuchten. Und? Was soll ich sagen: jetzt hab ich es und back ’s immer lieber… und es gelingt sogar auch noch ohne Backpulver!
Und schon war es da: das NEUE Jahr. Das alte hat – wie immer – seine Spuren hinterlassen, Narben vielleicht und dennoch: so „zach“ es war, so schön war es auch, lehrreich und gut… Wenn es sich auch nicht immer so angefühlt hatte, so war es letztlich eines der besten, die ich je hatte. War es doch geprägt von vielen wärmenden Sonnenstrahlen, herzlichen Begegnungen, heißen Zeiten und coolen Monaten (oder umgekehrt 😉) und vor allem von ganz viel G’spür.
…und als ich gerade mitten im Lebensmittelgeschäft stand, wurde mir einmal mehr bewusst: „Du lebst jetzt allein, du musst dich nicht ums Essen anderer kümmern“ und „Du darfst tun und lassen was du willst. Fast immer und jederzeit. Bloß: Willst du das überhaupt?“
Menschenmassen auf den Straßen, Stimmengewirr und lautes Treiben, da lässt man es doch am liebsten bleiben. Reimt sich? Pfusch… Was wir wollen und uns wünschen gibt es oft nicht in Geschäften, aber immer oft beginnt und endet die Suche danach bei bzw. in uns selbst.
Vorweg: wir waren hier leider nicht zum ersten Mal, denn schon als es einmal „Die Klöcher (Perle)“, ein recht wein- naja und bierseliges Lokal, hier gab, waren wir zu Gast und verbinden allein mit der Location … nicht nur, sagen wir nicht ausschließlich gutes. Aber das ist jetzt anders; schon beim Betreten des Lokals sehen, spüren und am allermeisten riechen wir: Hier ist Italien (daheim) und ja natürlich hier isst es sich italienisch auf das vorzüglichste – leider war an einem frühen Sonntagnachmittag der Hunger nicht so riesig, aber das macht gar nix, denn wir werden – ach was heißt werden – wir KOMMEN wieder einmal oder auch zwei-, drei… Mal. Ok ich hör mit dem „Schmähführen“* schon auf… ihr wollt ja sicher wissen, was die Damen, nein keine ragazze mehr, vielmehr Signorinas, und meine Wenigkeit gegessen (getrunken) haben…
Alle Fotos: (c) ullismulticoloredlittleworld; Wieder-Veröffentlichung nur mit Namensnennung
„Zwei Seelen streiten ach in meiner Brust…“ okay ich hab mich jetzt doch durchgerungen, euch meinen „den“ heurigen Geheimtipp in der steirischen Thermenregion, genauer gesagt im steirischen Vulkanland, zu verraten, denn es wär doch EWIG schade, hättet ihr nicht auch zumindest die Möglichkeit, in diesen Genuss zu kommen…
Wer die Festspiele kennt, weiß, wovon ich spreche: Salzburg zu Festspielzeiten – ja es gibt außer denen im Sommer auch welche zu Ostern und ja (leider) auch zu Pfingsten. Wer also dennoch zu diesen Zeiten nach Salzburg kommt und bleibt über nacht zum Beispiel ist selber schuld und sollte sich auf saftige Preise in jeder Beziehung gefasst machen. Damit hat es sich aber auch schon, denn die Stadt ist voll(er Leute) sicher schöner als leer – was aber eh so gut wie nie vorkommt; als zusätzliche Goodies gibt es fast rund um die Uhr geöffnete Läden und viele nette Salzburger, die einem auch gleich den Parkplatz beim Schwimmbad zeigen…
Erwachsene Schneefrauen oder Snow Princess und Speed Queen Fotos: Drexler
Wenn ich jetzt die Gedanken – zumindest ein wenig geordnet – zu Papier respektive in diesen Blogpost packen will, macht ihr es mir nicht leicht – zuviel ist da, das des Dankes gebührt, soviel ist es, das es zu sagen, wofür es einfach mal nur dankbar zu sein ist. Zuwenig ist jedes Wort, jeder Satz und auch noch so jeder großartige Blogpost und deshalb will ich versuchen, genau da zu bleiben, da inne zu halten wo wir gerade stehen: im nahezu täglichen – meist durch WhatsApp gepflasterten – Dialog, in der Diskussion und im ständigen an den anderen Denken und auch – wenn nicht wirklich da (Stephi) – im trotz räumlicher Entfernung beim Anderen sein!
Und das genau ist es, was ich meine, wenn ich oft sogar davon spreche, was Familie ist, Familie ausmacht – ich weiß ich werde möglicherweise schon wieder zu lange… die Verbindung, die auch da ist, wenn das räumliche ein anderes ist, eine andere Stadt sogar. Man denkt, aber man denkt nicht nur, man kommuniziert – oft schreibend, seltener sprechend, aber nie aus den Augen verlierend. Wie oft ist gerade eine morgendliches Schreiben einer kurzen WhatsApp-Nachricht nahezu zeitgleich. Wie oft kommt ein: Hab gerade dran gedacht… die Conclusio.
Aber mal ganz abgesehen von den Nachrichten, die man einander schickt, seid ihr zwei mir, alter Schachtel, eine wesentliche Bereicherung und oft auch Stütze. Das Nachfragen, wie´s mir geht, das gefühlt Toni einfach noch mehr mitkriegt, wie auch der ein oder andere Tipp von den Jungen zur Alten von zwei (leider (?) schon) erwachsenen Kindern zu einer mittelalterlichen Mum, die sich gerade in wechselhalften Zeiten befindet – You know! – wie auch meist einfach nur das Teilnehmen am Leben des Anderen. Es ist wie es ist. Aber es ist einfach ein mit(einander)leben auf hohem Niveau – wenn ich es so sagen darf und dafür auch mal danke sagen will, denn es ist auch gar nichts selbstverständliches. Es ist etwas besonderes und gerade in der heutigen Zeit wunderbares, diese Erfahrung zu machen, dass man füreinander da ist.
Und oft und ich weiß das hört bzw. lest ihr jetzt gar nicht so gerne – wenn ich – mitunter sogar von Verwandten – gefragt werde: „Wie hast du es denn allein so geschafft, dass du das alles so hinkriegt bzw. hinbekommen hast mit den Kindern?“ Und meine Antwort lautet eigentlich (noch) immer gleich: „‚Getan‘ und entwickelt haben sie sich schon selbst, ich musste, nein durfte sie nur ein Stück ihres Weges begleiten!“
Und auch das ist es, wofür ich meinen (nun leider er- und entwachsenen) Kindern, euch zwei nämlich, meine Mäuse, meine Schätze… gut ich hör schon auf, geht ja auch nicht jeden was an… unser „Hausjargon“ (A U… ) so danke: Dass ihr zwei verantwortungsvolle und selbstständige Menschen seid, die mir – jaja sorry Stephi ich muss es einfach sagen bzw. schreiben – nicht (mehr) als Autoritätsperson, sondern auf Augenhöhe begegnen und mit kommunizieren können.
Ich danke euch für euer „genauSO“ sein wir ihr seid, ich liebe euch! ❤
Als es richtig schlimm wurde, checkte ich es das erste Mal annähernd; nein ich checkte es noch lange nicht, aber ich begann mir Gedanken zu machen bzw. zu hinterfragen (was ich ja letztlich sehr gerne tu‘ – grübeln ist ganz meins 😉 ) was das ALLES denn um Himmels Willen mit meinem Leben zu tun und was es denn soll…
Diese Zeit durch die wir alle (durch)müssen, hat auch gute Seiten F. UDZ, SD