
„Zwei Seelen streiten ach in meiner Brust…“ okay ich hab mich jetzt doch durchgerungen, euch meinen „den“ heurigen Geheimtipp in der steirischen Thermenregion, genauer gesagt im steirischen Vulkanland, zu verraten, denn es wär doch EWIG schade, hättet ihr nicht auch zumindest die Möglichkeit, in diesen Genuss zu kommen…
Wer, wenn nicht ich, weiß, was es bedeutet, über ein paar feine frei Tage zu verfügen und diese aber nicht bereits lange geplant und gut durchdacht, sondern eher, wohl schon mehr spontan mit einem wunderschönen kleinen Ausflug zu verbinden. Also machte ich mich auf die Suche – Recherche per – nona 😉 – Internet bzw. auch auf den dortigen von mir stark 😉 frequentierten Social Media Accounts. Und so landete ich auf der Homepage des kl… (also eher kleinen, aber sehr feinen) Hotel Legenstein. Abgesehen von der Homepage, die (Homepages können nämlich per se bekanntlich auch ganz schön lügen, na sagen wir schummeln) mir gefiel, fand ich auch an der Korrespondenz mit der dort gerade „Dienst habenden“ Office-Mitarbeiterin inklusive dem Angebot, das sie mir rasch und nicht gerade schnörkellos, aber doch handfest unterbreitete, Gefallen.
Und so tuckerte ich ins liebliche oststeirische Hügelland mit dem Ziel Bad Gleichenberg, besser gesagt Bairisch Kölldorf… Der „ökologische“ (der Fußabdruck nämlich) blieb trotz Diesel gering und ich hatte von Graz aus nur etwa eine Stunde Anreise – mehr soll dazu an dieser Stelle auch nicht gesagt werden. Im Hotel angekommen wurde ich informiert, dass bereits eine Art Lunch auf mich wartet und auch mein Zimmer bereits bezugsfertig sei. Angenehm dachte ich mir, angenehm fühlte es sich auch an nach kurzer Stärkung (mit Suppe, Salat und Aufstrich sowie verschiedenen Gebäcksorten) in ein Zimmer mittlerer Größe mit herrlichem Balkon zu kommen, wo die hauseigene „Badetasche“ mit frischen Handtüchern bereits bereit stand.
Es hinderte mich also rein gar nichts daran, die Badetasche erweitert um bzw. angereichert mit meinen Bikinis zu packen und direkt zum Wellness zu marschieren. Obacht, wer glaubt, er käme so der Nachmittagsjause aus, denn auch den täglichen Kuchen gilt es irgendwann im Laufe des Nachmittags einzunehmen.
Jedenfalls stellte mich der erste und einzige ein wenig kühle Nachmittag vor die Herausforderung, Dampfbad, Lakonium, Infrarot-Kabine, Kräuter- oder auch Finnische Sauna zu testen. Ich hatte also ganz schön viel zu tun bzw. entschied mich für Lakonium und Dampfbad (letzteres übrigens mein Liebling unter dieser Art von – nennen wirs mal beim (deutschen) Namen – Wohlfühloptionen).
Nachdem auch zwei Schwimmbecken warteten, war der Nachmittag bereits relativ kurz, um alles auszuprobieren und schließlich wollte man, nein frau, ich nämlich 😉 auch noch sportlich sein und ein bisschen Cardiotraining machen; und zwar im Fitnessraum, der eh ganztags zur Verfügung steht, aber ich hatte nach Relaxen und VOR dem ABENDessen bzw. dem fünfgängigen DINNER vor, noch ein wenig was zu tun, es waren dann doch 15 Kilometer am Ergometer – oh das reimt sich, für alles weitere war ich dann dennoch zu müde bzw. gar schon wieder hungrig – wer weiß ?
DAS Abendessen war – ich sag nur: AUSPROBIEREN. Hier gibt’s sowohl Fotos als auch Erinnerungen, die leider mehr auf meinen Hüften denn sonstwo gelandet sind, dennoch: sie waren es wert! Solch eine Küche möchte man hier weder vermuten noch erwarten. Ich sag nur: Diät ist ab sofort angesagt, aber diese SÜNDEN muss und darf ich mir verzeihen. Alles andere wäre Verschwendung und würde weder dem Koch noch den Rezepten gerecht werden. Schwärm‘ ich zuviel? Sorry, aber es ist die Wahrheit und alles andere wäre zu wenig!
Mein nächster Tag, wettermäßig darf er durchaus auch mal mit dem Prädikat „durchwachsen“ versehen werden, stand einerseits im Zeichen der Erkundigung der Umgebung und andererseits im weiteren GENIESSEN! Denn Genuss ist eine meiner Hauptleidenschaften – dies mal nur so als kleiner sidestep! 😉
Die Gegend ist übrigens wirklich viel Gegend, nahe dem Ort Bad Gleichenberg und einfach ENTspannend und vor allem auch ENTschleunigend. Alles, was man außer Laufen, Walken und Radeln noch machen kann ist schauen, sich satt sehen (oder auch es nicht können, sich satt sehen nämlich, an der relativ unberührten Landschaft) und tanken – und zwar Energie; Energie für alles, was dann wieder an Herausforderungen auf uns wartet – in der Stadt, im Job – wo auch immer…!
Und so stand der Nachmittag, wohlgemerkt nur gestört, freilich positiv, durch den Termin des Lunch wieder im Zeichen der körperlichen und seelischen Erholung. Das Platzerl an der Sonne war mir (Gott sei Dank in „echt“ im Halbschatten) garantiert und zwischen Schwimmen, Lesen und Faulenzen und auch so manchen Gedanken (machen 😉 warum auch immer 😉 🙂 ) entschlich ich mich doch tatsächlich für kurze Zeit ins Land der Träume.
Nach dem Empfang, der – übrigens ganz reizenden – Gastgeber, war ja auch schon wieder DINNER-Time – diesmal mit Käsebuffett als Abschluss – angesagt. Selbstverständlich nach „Renovierung“ der eigenen Person und kurzer „selbstgestrickter“ Yoga-Einheit. Versteht sich von selbst…
Leider wurde mir bewusst, dass MEIN letzter Tag samt herrlichen selbstgemachten Smoothies vom Frühstücksbuffet, auch schon sehr bald angebrochen war… Zu früh? Vielleicht, wahrscheinlich – ein Wiederkommen, pardon eine Wiederholung ist nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern nahezu vorprogrammiert… aber – einzig und allein die Frage quält mich – komme ich zum Spätherbst-/Winterkennenlernen des Hauses wieder allein oder doch zu zweit/dritt… ? SCHAUMAMAL – tät i sagen…(?)!
With Love,
Yours Ulli
Das Hotel ist im steirischen Vulkanland und liegt unweit der Ortschaft Bad Gleichenberg. Keine Verlinkung, da keine Werbung oder Kooperation.
Hallo liebe Ulli,
das hört sich ja nach einem richtigen Wohlfühlwochenende an. Ich habe das Wochenende an der wunderschönen Mosel erbracht und ähnlich genossen. Allerdings im Zeichen des Weines…
LG Reni
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Liebe Reni , danke für deine Zeilen – fein wenn du dein Wochenende an der Mosel genossen hast !
Glg
Ulrike
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Guter Lesestoff, der in Erinnerung bleibt, ohne Erinnerungsspuren an den Hüften zu hinterlassen. Der Nachteil: Nach diesem Bericht wird’s halt schwer werden, spontan dort ein Zimmer zu buchen 😉
Auf genussvolles Wiederlesen
LG
KH
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Lieber KH
Freue mich wenn dir mein blogpost gefällt und Danke für deinen Kommentar ! Ich hoffe doch sehr für dich wäre – bei Interesse – immer ein Plätzchen frei !
Glg
Ulli
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Hallo liebe Ulli,
ja da hast du dir echt eine tolle Destination ausgesucht. Ich selber bin ja von BG Town richtig verzaubert. Lebe auch in Graz, aber möchte irgendwann ein kleines Häuschen dort unten haben. Besonders gern mag ich die sanfte Landschaft, das fast schon mediterrane Klima und die Herzlichkeit der Menschen.
Liebe Grüße Micha
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http://www.michaslifestyle.at
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Danke für deine Zeilen, lieber Micha; BG – oder auch „BI TSCHIE“ ausgesprochen wie es auch die dortige BürgermeisterIn sagt 😉 – ist wahrlich ein sehr beschauliches Fleckchen…
Lg und einen schönen „gesunden“ Sommer
Ulli
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übrigens: mein Lieblingsplatz ist der Buschenschank Leitgeb 😉
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