Über flüchtige Momente, Augenblicke, Zufriedenheit und Glück

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Vor relativ kurzer Zeit empfand ich es wieder mal. Was? Ein absolutes Glücksgefühl und es kam einfach so. Nein nicht ganz zufällig aber doch relativ, nein eigentlich sogar sehr unverhofft! Wie´s passierte? Ganz einfach: Ich dachte ein wenig nach, wie wichtig und vor allem schön es ist, wenn man gesund ist, keine nennenswerten Beschwerden hat und vor allem auch, alle seine Lieben gesund und munter weiß und dann plötzlich war´s da: ein Gefühl des Glücks über scheinbar selbstverständliches und doch oft wenig wertgeschätztes… das Gefühl, wie schön es doch ist, sich und jene, die man liebt, wohlauf zu wissen.Und durch ein mehr oder minder zufälliges ein bisschen „Hierhin-“ und ein bisschen „Dorthin-Denken“ gelangte ich zu einer wirklich wichtigen Erkenntnis, die einem das Leben schon mal verdammt erleichtern kann: Wenn man erst einmal die wirklich wichtigen Dinge im Leben, die scheinbar so selbstverständlich sind, als etwas positives sehen und wohl auch schätzen kann, können einem die nicht so tollen Dinge gar nicht mehr so nerven/stören…

Denn:

Die Zufriedenheit beginnt im Inneren, die Unzufriedenheit leider auch. (c)by me

Wenn wir es also jetzt auch mal ganz „banal“  – ja simpel – betrachten, hat es auf jeden Fall mehr positive Aspekte, das Gute zu suchen und weiterführend auch zu finden als das negative einmal mehr zu entdecken. Und dies schlimmstenfalls auf dem weiten Feld des „Jammerantentums“ gar noch zu seinem Lebensmotto zu machen. Sobald wir dies nämlich zugelassen haben, vervielfacht es sich meistens (was wiederum eine ganz normale Reaktion ist und sich spiralenförmig entwickelt).

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Und noch ein zweiter ganz wichtiger Faktor ist mir bewusst geworden (oja: offensichtlich hat sich das Unterbewusstsein ein wenig – ein gar nicht so kleines „Wenig“ – an die Oberfläche bzw. ins Bewusstsein gedrängt): Brauchen wir wirklich immer das Perfekte, das 100 Prozentige um uns glücklich, ja zumindest zufrieden zu fühlen? Oder reicht es uns vielleicht auch uns auch im Unperfekten – selbst auch völlig unperfekt – wohlzufühlen? Wer sich einmal diese Frage stellt, wird draufkommen, dass man zum Glücklichsein keine Millionen oder gar Schlösser braucht. Dafür braucht es vielmehr die richtige innere Einstellung und – (so seltsam es vielleicht klingen mag) natürlich auch die Bereitschaft dazu.

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Der ständig „ein-Haar-in-der-Suppe-Suchende“ findet nämlich garantiert eines. Und wer sich ständig   das Leben von Kleinigkeiten vermiesen lässt, wird es nicht schaffen, einfach mal „alle fünf gerade sein zu lassen“ und glücklich oder auch zumindest zufrieden zu sein. Wer allerdings seiner Seele den Raum gibt, den sie braucht, um sich wohlzufühlen und zu entfalten, wird es wohl auch schaffen Zufriedenheit in einer scheinbar unperfekten Welt zu erlangen und Glück zu empfinden – und sei es nur für Momente / Minuten / Augenblicke…

Das Glück ist ohnehin nur ein flüchtiger Moment. Die Zufriedenheit kann dauern.

Wer also als im Grunde zufrieden sein kann, wer dies schafft, bereitet dem Glück den besten Boden – denn: das Glück wird aus der Zufriedenheit geboren könnte man meinen. Die beste Voraussetzung „Sternstunden des Glück“ erleben zu können ist letztlich ein zufriedener Alltag oder auch Zufriedenheit im Alltag (dies idealerweise ohne Perfektionismus 😉 ).

Probiert es einfach mal aus: Schafft die Voraussetzung, dass wir immer öfter glücklich sind – für Momente, Augenblicke, Stunden vielleicht? Über die Sonne am Himmel, die Gesundheit unserer Lieben oder auch nur das frische Trinkwasser, das bei uns aus dem Wasserhahn kommt – es ist nicht immer und vor allem nicht überall selbstverständlich.

XOXO

Ulli

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Location: Bibione Spiagga, alle Fotos: Ulrike Drexler-Zack

4 Gedanken zu “Über flüchtige Momente, Augenblicke, Zufriedenheit und Glück

  1. Liebe Ulli,
    einmal mehr sprichst dU mir aus der Seele🙏
    Ich mag so gerne wie wie dU schreibst, einerseits berührt es mich, andererseits muss ich auch immer ein wenig schmunzeln😉
    Ich drück DiCH😘

    Gefällt 1 Person

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