Bei den Opernfestspielen St. Margarethen (im Burgenland) war ich schon öfter; allerdings noch nie bei den Mörbischer Seefestspielen. Was ich mir für heuer vorgenommen hatte, scheiterte allerdings ein wenig, was zu 100 % nicht an mir lag, denn…
Wie alljährlich führte mich in angenehmer Begleitung der Zauber der Musik an den Neusiedler See, Österreichs größten Steppensee.
Wie alljährlich war es nicht nur sehr heiß, die Preise den Festspielen entsprechend hoch und der kleine stark von Besuchern frequentierte Ort Rust, in dem wir unser Hotel hatten, touristisch ziemlich ausgelastet.

Leider hatten wir – wie Gott sei Dank noch nie davor – dieses Jahr Pech, denn der Wettergott meinte es nicht nur nicht gut, sondern sogar ausgesprochen schlecht mit uns: Ein Platzregen begleitet von einem ordentlichen Gewitter mit (wirklich – jetzt weiß ich endlich was das heißt!) orkanartigen Böen (zer)störte letztendlich die Vorstellung des „Vogelhändler“ – und das kurz vor der (ersten) Pause, somit musste auch der Betrag der Eintrittskarten rückerstattet werden. Gut so, dennoch schade um eine zumindest bis dahin wirklich brillant gelungene Darbietung. (Anmerkung: ein wirklich gutes Service bieten einem die Seefestspiele hier schon: Hat man wie wir online bestellt, bekommt man schon am nächsten Morgen eine Email mit der Info, wie man die Rückerstattung des Betrages beantragen kann – first class!)
Nachdem unser Boot, ein Schiff der Gmeiner-Linie wieder sicher in Rust angelegt hatte, wir hatten übrigens zwischen der Beendigung der Vorstellung und der Überfahrt ein wenig Zeit, da sich ja sowohl das Wetter wie auch einige erhitzte Gemüter – man versteht da die Welt nicht mehr ganz, wenn man hört, dass manche doch tatsächlich meinen, „es hätte ja während des Gewitters ruhig weitergespielt werden können“ (Tsts…) – beruhigen mussten, ging es nochmals an die Bar im Seehotel – aufgrund einiger Gratis-Vouchers für mich als Genius-Bucher (booking.com) . Ein Glas Prosecco, Weißwein oder Bier gab es hier gratis während im Zimmerkühlschrank alle antialkoholischen Drinks umsonst waren.
Nachdem der nächste Tag bereits mit ein wenig Regen und dem Aufräumen nach dem nächtlichen Gewitter begonnen hatte, klarte es ein wenig auf und das Frühstück konnte gleich auf der Terrasse eingenommen werden. Nach einer kurzen Überlegungsphase – was kann man heute noch tun, um den Tag zu nutzen und dennoch rechtzeitig (zum Friseurtermin 😉 ) wieder in Graz zu sein, entschlossen wir uns nach einem kurzen Stadtspaziergang samt kleiner Fotosession noch ins das Outlet nach Parndorf zu fahren.
Lag sozusagen ja beinah schon wieder am Weg… 😉 bzw. war zumindest nicht weit entfernt und zahlt sich ja auch aufgrund der rückerstatteten Eintrittskarten aus… Na ja ma muss flexibel sein und bleiben.
Empfehlenswert an unserer Tour war die Buchung des Hotels über booking.com wie auch das online-buchen der Eintrittskarten. Das Boot hätte ich nicht unbedingt haben müssen, zumal die Heimfahrt schon sehr beengt war, da man ja nicht mehr „an“ Deck im Freien, sondern nur mehr in der Kajüte sitzen konnte. Eine Alternative dazu ist Mr. Bim, der fährt nicht nur bei jedem Wetter, sondern bietet auch genügend Platz.
Wer allerdings eine solche Reisen, einen derartigen „Trip“ plant, tut gut daran, sich rechtzeitig um die Tickets zu kümmern. (Mein Tipp: wer jemanden zB als Geschenk mit Tickets überraschen möchte sollte möglichst zeitgleich ein Quartier reservieren… man weiß nie, zu „Festspielzeiten“ sind die Orte Rust und Mörbisch und auch einige andere in der Gegend so gut wie ausgebucht!)
Wir haben den Kurzaufenthalt genossen und überlegen ein andermal (es wäre mein fünftes(!)) wieder zu kommen, um eine regen- bzw. sturmfreie Vorstellung zu genießen! 😉
Xoxo
Ulli
P.S.: Gegessen haben wir übrigens köstlich in der Buschenschank Peter Schandl, keine drei Minuten vom Seehotel, nach Reservierung durch den Elfenhof, wo wir nachmittags auf ein Schlückchen (ich Saft, meine Begleitung etwas „Erleseneres“ 😉 ) eingekehrt waren.

2 Gedanken zu “Neusiedler See-Impressionen mit einem (leider) verregneten Vogelhändler”