Muttertag, die zweite: M E I N Muttertag – M E I N E Mädls

 

blumenherz im baum
Blumenherz im Baum, in der Nähe der Karl-Franzens-Universität, Graz. Fotos: Ulrike Drexler-Zack

Der (dumme?) alte Spruch vom Mund, der übergeht, wenn das Herz voll ist, trifft heute auf mich voll zu… Nur: Es gehen hier halt eher die Hände auf der Tastatur über… weil mein Herz heute so voller Liebe und auch Dankbarkeit ist – für meine Mädls, meine Familie, mein Leben!

Kurzer Rückblick (sagen wir vor ca. zehn Jahren): Ich musste mich wirklich zusammenreißen, mich am Muttertag in aller Früh frisch und munter gleich mal über die wunderbaren selbst gebastelten Muttertagsgeschenke zu freuen, die Küche glich nicht gerade einem Schlachtfeld, aber es kam dem doch ein wenig nahe… Die Mädels hatten sich sehr bemüht, mir einen wunderbaren Muttertagsmorgen zu bescheren…und ein wunderbares Frühstück zuzubereiten.

Jetzt, heute morgen vor rund zwölf Stunden: Ich liege schon einige Zeit wach in meinem kuscheligen Bett und sinne so vor mich hin. Stehen sie heute früh auf oder lassen sie aufgrund des doch recht späten Zu-Bett-Gehens doch noch eine Zeitlang auf sich warten? Ich weiß nur eines: Wenn sie kommen, MUSS ich mich schlafend stellen. Ich muss es einfach tun! Warum? Es ist einfach so… es gehört dazu: am Muttertagsmorgen wecken die Kinder die Mütter…

Ich höre wie Türen aufgemacht und wieder geschlossen werden, ein Schlüssel im Schloss der Wohnungstüre… Kurz darauf wird wieder aufgesperrt, kurze Diskussion im Vorzimmer (das über zwei Stockwerke geht). Dann – ENDLICH – erscheinen die zwei süßen jungen Damen (immerhin inzwischen knappe 17 und ebenso knapp 20 Jahre alt). Das gleiche Spiel wie jedes Jahr: Die zwei fast erwachsenen Mädels kuscheln sich mit Geschenken bewaffnet zu mir ins Bett.

Ich tue so als wäre ich gerade erst aufgewacht, blinzle, lächle und kriege Guten-Morgen-Bussis… – nein, DAS kann man nicht einfach so beschreiben, d a s muss man fühlen… und dennoch kann man nur erahnen, welche Qualität solche – als family goals würde man sie wohl heutzutage bezeichnen – Rituale haben. Grad ein Guten-Morgen-Busserl meiner Großen ist für mich was ganz ganz Besonderes, lebt sie doch schon mit ihrem Freund zusammen seit knapp zwei Jahren in ihrer eigenen Wohnung in Wien.

Solange deine Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie größer werden, schenk´ ihnen Flügel (Khalil Gibran)

Nun denn ich muss froh sein, dass die Meisterin der Pancakes gerade in Graz ist und mir bzw. für uns alle Frühstück macht bzw. zaubert. Denn diese Pancakes sind wirklich ein Gedicht und brauchen einfach keinen Vergleich zu scheuen…

Aber der Sprung war zu groß. Während nämlich meine Stephi bereits am Herd steht, bekomme ich von der „Kleinen“ pardon, einfach nur Jüngeren, eine herrliche  Nacken-Halswirbelsäulen-Massage. Und das bei meinem sehr verspannten „G´nack“ mit einer wohlriechenden Bodylotion und  – und das ist das eigentliche Glück daran – ausgeführt von, man möchte meinen, „goldenen“ Händen.

Während des Frühstücks soll weder geshootet noch sonstwas werden, ist ja schließlich Family-time und somit auch First-Quality-Time. Na gut: Ein Foto für Instagram wird bzw. ist erlaubt. Man muss ja festhalten, was hier und jetzt, an diesem speziellen Tag gerade alles tolles passiert… Konservieren kann ich es eh nur mit bzw. in meinem ❤ en.

Nach äußerst angenehmer Morgenroutine im Bad, die ich diesmal wirklich mal ausführlich zelebrieren kann, „geht’s“ ans Kuchenbacken für den Nachmittagsbesuch von Oma und Opa und anschließend für mich auch zu einem Besuch der besonderen Art. (Die Mädels haben extra „gebeten“, vor dem Mittagessen ein bisschen Zeit allein in der Küche verbringen zu dürfen… 😉 ich lass´ sie ihnen nur zu gern…) Während also daheim langsam schon wieder gewerkt wird, fahre ich zu meiner Mama, meinen Eltern, die ich auch des Öfteren zu Unzeiten (wann immer es mir also passt… ganz ohne Rücksprache und Erlaubnis 😉 ) örtlich dort besuche, wo ich sie auf Erden leider nur mehr besuchen kann.

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Gesehen bei you-style, Graz

Als ich anrufe und meinen Mädels mitteile, dass ich bald wieder zurück zu Hause sein werde, teilt man mir mit, dass ich von einem sehr leckeren, gesunden und guten Essen bereits erwartet werde… Grade Hände waschen geht sich noch aus und schon sitzen wir wieder beieinander am Esstisch und ich kann und darf genießen, was ich selber nicht besser hinbekommen hätte. Schön, wenn man sich an einen gedeckten Tisch setzen kann, noch schöner, wenn es so schmeckt und am schönsten überhaupt: wir sind alle zusammen!

Nachmittags, sozusagen „zum Kaffee“ kommen Oma und Opa, ich bekomme noch weiße Rosen und wir haben einen wirklich entspannten Nachmittag mit Kuchen, Kaffee und Prosecco.

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Kein Foto vom Prosecco, dafür aber von den „Oma-Rosen“

 

Am Ende dieses schönen Tages „darf“ ich sogar wieder einmal selber die Geschirrspülmaschine einräumen und ein wenig sauber machen. Das schönste am Muttertag für mich ist nämlich, dass ich mich vom Frühstück (eigentlich schon vom Aufwachen 😉 ) an übers Mittagessen bis zum Abend verwöhnen lassen darf, nein Achtung sogar muss, denn da dulden meine Mädels wirklich gar keine Widerrede… Es ist eigentlich wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen, nein sogar noch viel besser…

Und dafür, für diese wunderbare Hingabe und die Aufmerksamkeit und Liebe, die mir zuteil wird und dies nicht nur an diesem einem Tag im Jahr – aber da spürt man es halt besonders – danke ich euch, meinen Mädels, von ganzem Herzen.

Ich liebe euch sehr!

Xoxo

Eure Mum

(Mama Ulrike)

6 Gedanken zu “Muttertag, die zweite: M E I N Muttertag – M E I N E Mädls

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